Beyond Bio
Regenerative Landwirtschaft
Wir haben uns zum Ziel gesetzt, hochwertiges, nährstoffreiches Gemüse anzubauen und gleichzeitig die Böden und die Biodiversität aktiv zu verbessern. Deshalb bewirtschaften wir unsere Flächen ohne Chemie und ohne Maschinen. Das Bodenleben ist die Basis der Fruchtbarkeit, daher bauen wir es gezielt auf, indem wir nicht pflügen oder umgraben, bei der Ernte die Wurzeln im Boden belassen und unsere Bodenlebewesen mit Kompost und reifem Mist von Biohöfen aus der Umgebung füttern. Dadurch entsteht in wenigen Jahren wieder fruchtbarer Mutterboden, dessen tiefschwarze Farbe von dem Kohlenstoff zeugt, der dabei eingelagert wird. Deshalb sprechen wir von regenerativer Landwirtschaft, denn bevor wir damit anfingen, waren die Böden auf dem Gelände stark verdichtet und fast vollkommen frei von Biomasse.
Unser Gemüse wächst vom Samen bis zur Ernte auf unserer Farm und wird in Handarbeit gepflegt und geerntet. Dabei verwenden wir nur Saatgut, Erden, etc. aus zertifizierter Bio-Produktion das wir so regional wie möglich beziehen.
Statt Krankheiten und Schädlinge zu bekämpfen versuchen wir, das Ökosystem unseres Gartens mit der Ansiedlung von nützlichen Pflanzen und Insekten ins Gleichgewicht zu bringen. Durch die Integration von Bäumen und mehrjährigen Nutzpflanzen erschaffen wir eine 'essbare Landschaft'.
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Wir sind nicht Bio-zertifiziert, da wir nur direkt verkaufen und lieber von unseren Kunden zertifiziert werden wollen: Du bist hiermit herzlich eingeladen, dir jederzeit dein eigenes Bild darüber zu machen, wie dein Gemüse aufwächst.
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Für eine zukunftsfähige Landwirtschaft
Als Quereinsteiger haben wir uns bewusst dafür entschieden. Wir wollen mit unserem Projekt zeigen, dass es auch heute möglich ist, als Bauern nicht nur zu überleben, sondern so zu leben, wie wir es uns wünschen. Damit das funktioniert, verkaufen wir ausschließlich direkt an Endverbraucher. Als gemeinschaftsgetragene Landwirtschaft decken wir unsere Kosten mit dem Gemüse-Abo. Den Überschuss verkaufen wir an Restaurants, die unsere Arbeit wertschätzen, und am Erntetag öffnen wir einmal pro Woche unseren Hofladen.
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Kann man denn mit Mikrofarmen die Menschen ernähren?
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Tatsächlich werden laut Welternährungsorganisation 70% der Weltbevölkerung von Höfen ernährt, die nicht größer als ein Hektar sind. Dass das auch Hierzulande geht, zeigt ein Vergleich mit größeren Solawi-Betrieben, die mit mechanisierter Landwirtschaft arbeiten: Pro Ernteanteil verbrauchen wir weniger als die Hälfte der Fläche, während der Arbeitsaufwand pro Ernteanteil gleich ist. Das bedeutet, dass wir mit biointensivem Mikrofarming die Logik der Skalierungsökonomie außer Kraft setzen. So entsteht ein zukunftsfähiges Organisationsmodell für Gemüseanbau, weil es uns erlaubt, näher an und in viel engerer Bindung mit den Kunden zu produzieren, weniger Land, Wasser und Energie zu verbrauchen, ökologischer zu wirtschaften und viel agiler auf Veränderungen zu reagieren.
Das Projekt
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Von einer aufgelösten Blumengärtnerei zum Permakultur Market Garden.
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